DiForPol – Schulung zu Digitaler Forensik für die Polizei

Während die Bundespolizeien von Tschechien und Deutschland bereits kooperieren, bedarf die Zusammenarbeit der regionalen Polizeien an der sächsisch-tschechischen Grenze des Ausbaus. Generell interessant für Polizeien ist die Weiterbildung in Digital- und Mobilfunkforensik. Daher möchte DiForPol Weiterbildung und Vernetzung von sächsischen und tschechischen Polizeien kombinieren und zweisprachig umsetzen. Die Kompetenzen der tschechischen und sächsischen Ermittlungsbehörden werden durch DiForPol in der Mobilfunk- und Digitalforensik erweitert und die polizeiliche Zusammenarbeit der sächsisch-tschechischen Grenzregion verbessert. So können die bei der Fallarbeit gewonnenen Informationen mit geringerem Aufwand an die Nachbarpolizei übermittelt werden. Das Projekt ist für 3 Jahre geplant. Im 1. Jahr werden Rahmenbedingungen und das gemeinsame Schulungskonzept definiert. Im 2. Jahr wird das Schulungsmaterial erstellt und ein Testlauf durchgeführt. Neben traditionellen Lehrmethoden werden digitale Gruppenlernmethoden und eine Fallsimulation ausgearbeitet. Im 3. Jahr wird die optimierte Schulung gehalten. Das Projektteam wird sich regelmäßig online, und vor Ort in der sächsisch-tschechischen Region treffen. Längerfristig werden die sächsischen und tschechischen Polizeifortbildungsprogramme um das erarbeitete Material erweitert und die Hochschulkooperation zwischen der Hochschule Mittweida (HSMW) und der Polizeiakademie der Republik Tschechien in Prag (POLAC) fortgesetzt.

Unter anderem werden folgende Ergebnisse angestrebt:

• Schulungskonzept & -materialien zu Digitaler Forensik für Polizeiangehörige in Tschechien und Sachsen, mit Bezug zur sächsisch-tschechischen Grenzregion
• Empfehlungen für digital-forensische Werkzeuge für die Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Tschechien
• Veröffentlichungen in Deutsch/ Tschechisch/ Englisch