3. Arbeitstreffen der Partner des ArchaeoTin-Projektes in Eibenstock

23.09.2024 - 24.09.2024
Ort: Eibenstock
Veranstaltungsart: Sonstiges

3. Arbeitstreffen der Partner des ArchaeoTin-Projektes in Eibenstock

Vom 23. bis 24. September 2024 fand in Eibenstock das 3. Arbeitsgruppentreffen mit den   Projektpartnern statt. Die Organisation übernahm dieses Mal der Projektpartner vom Institut für Vor- und frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Arbeitsgruppentreffen diente der Berichterstattung zum Fortschritt der Arbeiten und Untersuchungen der jeweiligen Partner während der Sommermonate 2024 sowie zur Abstimmung der sich daraus ergebenen nächsten Schritte.

Die Kollegen von der Universität München führten ein spannendes Experiment zur Gewinnung von Zinn aus kassiterithaltigem Gangmaterial im Schmelzverfahren unter simulierten vorgeschichtlichen Bedingungen durch, das auch gefilmt wurde. Die Forscher von der Masaryk-Universität in Brünn analysierten Bodenproben aus archäologischen Schichten sowie von Objekten aus archäologischen Sammlungen erfolgreich auf Zinn. Die Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden konnten anhand von Bergbauhölzern die Waldlandschaft im Raum Dippoldiswalde im 12 Jahrhundert rekonstruieren. Die Ausstellungsmacher der Museen Teplice und Ehrenfriedersdorf stimmten sich zum Ausstellungskonzept und -zeitplan sowie zu den konservatorischen und gestalterischen Anforderungen an die Exponate ab. Die Kollegen vom Institut für Archäologische Denkmalpflege in Most konnten erste Untersuchungen an Zinnseifenstandorten durchführen und konnten die Erfassung der Zinnseifenrelikte mittels LiDAR auf böhmischer Seite abschließen.

Am zweiten Tag des Arbeitsgruppentreffens nahmen wieder Vertreter der assoziierten Partner teil, die von der Projektleiterin in einem Vortrag über die bisherigen Aktivitäten und Ergebnisse informiert wurden. Im Anschluss daran fand die traditionelle Exkursion zum nur wenige Kilometer von Eibenstock entfernten Zinnseifenrelikt in der Sauschwemme statt, die im Untersuchungsfokus der sächsischen Montanarchäologen steht und die daher auch die Führung durch das Gelände übernahmen.

Das nächste Arbeitstreffen wird noch vor Weihnachten stattfinden, dieses Mal wieder online.

Das Projekt ArchaeoTin. Archäologie im Welterbe – Zinnbergbaulandschaften wird mit 3,5 Millionen Euro durch das Programm Interreg Sachsen – Tschechien 2021–2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

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