2. Tag der Montanarchäologie
Am 14. Juni 2024 veranstaltete das Landesamt für Archäologie Sachsen in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission für die böhmischen Länder den 2. Tag der Montanarchäologie diesmal unter dem Titel "Bergbau im böhmisch-sächsischen Grenzgebiet". Ziel war es, die bisherigen Forschungsergebnisse des Projektes ArchaeoTin zu präsentieren sowie einen Stand der aktuellen bohemistischen Forschung zu leisten. Damit sollte dieses traditionsreiche Thema wieder stärker in den Fokus des Interesses gerückt werden und das Potenzial grenzüberschreitender historischer und archäologischer Forschung aufzuzeigen.
Unter den fast 100 Teilnehmern befanden sich auch Kolleginnen und Kollegen von der Sächsischen Aufbaubank und dem Sächsischen Ministerium für Regionale Entwicklung, dem Sächsischen Oberbergamt Freiberg und den Unteren Denkmalschutzbehörden.
Nach der Begrüßung durch die sächsische Landesarchäologin Dr. Regina Smolnik (LfA Sachsen) und einer Einführung zur Rolle der Historischen Kommission durch deren Vorstand Prof. Dr. Stefan Albrecht folgten Beiträge zur Montangeschichte, die sich auf die Arbeit mit Schriftquellen, das Bergrecht oder den Wandel der osterzgebirgischen Bergbaulandschaft dies und jenseits des Erzgebirgskamms bezogen (Yves Hoffmann, Michaela Hrubá, Vilém Zábranský). Ein weiterer Block bezog sich auf die Methoden und erste Ergebnisse der Projektpartner des ArchaeoTin-Projektes. Archäologie im Welterbe - Zinnbergbaulandschaften sowie allgemein zum aktuellen Stand der grenzübergreifenden montanarchäologischen Forschung (Christiane Hemker, Krystof Derner, Grit Neubauer, Petr Hrubý, Georg Drechsler ).
Die rege Beteiligung hat gezeigt, wie groß das Interesse an den Tagen der Montanarchäologie ist. Die Organisatoren beginnen bereits mit den Vorbereitungen für den 3. Tag der Montanarchäologie, der am 6. Juni 2025 in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf stattfindet.