Grenzüberschreitendes Biberdamm-Management im Kontext des Klimawandels
Basisinformationen über das Projekt
Projekttitel:
Grenzüberschreitendes Biberdamm-Management im Kontext des Klimawandels
Projektkürzel:
BIBOB
Projektstatus:
Projekt in Umsetzung
EU-Förderung (EFRE):
871.764,90 €
Projektlaufzeit:
28.06.2024 - 31.12.2027
Kooperationspartner und Kontaktpersonen:
- Lead partner: Technische Universität Dresden - Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur Wasserbau, Dr.-Ing. Torsten Heyer; E-Mail: torsten.heyer@tu-dresden.de; Phone: +49-(0)351-463-33874
- ALKA Wildlife, o.p.s.
- Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V.
- Česká zemědělská univerzita v Praze
- České vysoké učení technické v Praze
Ziele und Inhalt:
Die Widerstandsfähigkeit von Landschaften und Ökosystemen gegenüber dem Klimawandel hängt wesentlich davon ab, wie sie auf ein extrem schwankendes Wasserdargebot reagieren. Die Grenzregion Sachsen-Tschechien ist besonders von Umweltrisiken durch Überschwemmungen und Trockenheit betroffen (häufige Hochwasser, Waldsterben, Waldbrände). Durch Biberaktivität kann eine Vergleichmäßigung des Wasserhaushalts, eine Erhöhung der Biodiversität und somit eine Steigerung der regionalen Klimaresilienz erreicht werden. Neben den positiven Effekten (z.B. Gewässerrenaturierung, Retentionserhöhung) sind auch negative (z.B. Untergrabungen, ungewollte Überflutungen) zu betrachten. Besonderes Merkmal des Bibers ist sein Bestreben, seinen Lebensraum durch den Bau von Dämmen in Fließgewässern günstig zu gestalten. Dadurch werden die hydraulischen, hydrologischen und ökologischen Bedingungen sowohl ober- als auch unterhalb der Dämme verändert. Ob und unter welchen Bedingungen diese Veränderungen für die regionalen Oberflächen- und Grundwasserverhältnisse erheblich sind, ist bislang unklar. Dadurch fehlt den Kommunen sowie den Wasser- und Umweltbehörden eine fundierte Entscheidungs- und Argumentationsgrundlage darüber, ob Biberdämme im Gewässer zu belassen oder ob Anpassungsmaßnahmen notwendig sind. Im Projekts soll deshalb aufgezeigt werden, in welchem Ausmaß Biberdämme positive Beiträge zur Minderung und Bewältigung von klimawandelverursachten Umweltrisiken in der Grenzregion leisten können.
Zuletzt aktualisiert am:
10.02.2025