Auswirkungen des Klimawandels auf grenzüberschreitende Wasserkörper an der tschechisch-sächsischen Grenze

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Basisinformationen über das Projekt

Projekttitel:

Auswirkungen des Klimawandels auf grenzüberschreitende Wasserkörper an der tschechisch-sächsischen Grenze

Projektkürzel:

AKWA

Projektstatus:

Projekt in Umsetzung

EU-Förderung (EFRE):

945.533,02 €

Projektlaufzeit:

21.09.2023 - 31.12.2026

Kooperationspartner und Kontaktpersonen:

  • Lead partner: Výzkumný ústav vodohospodářský T. G. Masaryka, Praha, Mgr. Lucie Jašíková, Ph.D. (+420 704 605 432, lucie.jasikova@vuv.cz)
  • Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden

Ziele und Inhalt:

Ziel des Projekts ist die Identifizierung von Umweltrisiken durch den Klimawandel in grenzüberschreitenden Fließgewässern und der Vorschlag geeigneter Maßnahmen, um sie zu minimieren. Die sächsische und tschechische Überwachung und Bewertung des Gewässerzustandes soll verglichen und für eine bessere Vergleichbarkeit der Ergebnisse die Methoden aufeinander abgestimmt werden. Gemeinsam mit dem Staatsbetrieb Povodí Ohře wurden 6 besonders belastete, grenzüberschreitende Flüsse im Grenzgebiet für das Projekt ausgewählt (Pöhlbach, Rosenbach, Ritterbach, Spree, Mandau, Lausur). Zu Beginn des Projekts wird eine gemeinsame Datenbank mit allen Informationen zu den ausgewählten Fließgewässern erstellt. An mindestens je 3 dt. und cz. Messstellen an jedem der 6 Fließgewässer wird ein detailliertes Messprogramm durchgeführt, um Art, Ausmaß und Ursachen der Belastung dieser Fließgewässer zu ermitteln. Anschließend werden grenzüberschreitend entsprechende Maßnahmen vorgeschlagen, damit die gefundenen Ursachen beseitigt und der Zustand der Fließgewässer verbessert werden können. In grenzüberschreitenden Workshops tauschen die Behörden auf regionaler Ebene und Povodí Ohře Erfahrungen aus, werden besser vernetzt und sie unterstützen durch ihre Vor-Ort-Kenntnisse die zielgerichtete Planung umsetzbarer Maßnahmen. Im Projektgebiet werden durch Umweltbildungsarbeit mindestens 4 dt. und 4 cz. Schulen und durch grenzüberschreitende Veranstaltungen die breite Öffentlichkeit einbezogen.

Projektergebnisse:

Die wichtigsten Ergebnisse des Projekts werden Aktionspläne/Steckbriefe mit Maßnahmen für die 6 ausgewählten grenzüberschreitenden Flüsse, in denen festgelegt wird, wie die Wasserqualität unter Berücksichtigung der Folgen des Klimawandels durch koordinierte Maßnahmen auf beiden Seiten der Grenze verbessert werden kann.

 Weitere Ergebnisse des Projekts:

1) Binationale Exkursionen / Projekttage für Schüler. (Binationale) Flusspartnerschaften an Schulen im Projektgebiet.

2) Verbesserte Zusammenarbeit lokaler Akteure (z.B. Wasserbehörden der Kreise und Povodí Ohře). Durchführung binationaler Workshops.

3) Entwicklung eines nachhaltig nutzbaren Methoden-Koffers zur Bestimmung der Gewässerqualität - für alle Schularten.

4) Erstellung eines Videos zum Thema Gewässerschutz als binationales Gemeinschaftsprojekt von Gymnasiasten und zur weiteren Verwendung für alle Schularten.

5) Durchführung einer mehrtägigen binationalen Exkursion zum Thema Gewässer und Klimaschutz.

6) Binationale Aktionen/Wettbewerbe für die breite Öffentlichkeit (z.B. auf Stadtfesten).

7) Werbematerialien für die breite Öffentlichkeit zur Sensibilisierung für Fragen des Gewässerschutzes und für die durch den Klimawandel verursachten Umweltrisiken.

8) Präsentation des Projektfortschritts auf einer zweisprachigen Website. Öffentlich zugängliche interaktive Webkartenanwendung mit Projektergebnissen

9) Der Ständige Ausschuss Sachsen der deutsch-tschechischen Grenzgewässerkommission unterstützt des Projekt und wird sich für die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen einsetzen.

Zuletzt aktualisiert am:

30.08.2024

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